Winter im kleinen Inselhotel hinterm Deich (Inselträume auf Amrum 2) (German Edition) by Julia K. Rodeit

Winter im kleinen Inselhotel hinterm Deich (Inselträume auf Amrum 2) (German Edition) by Julia K. Rodeit

Autor:Julia K. Rodeit [Rodeit, Julia K.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Papyrus Testverlag, Berlin
veröffentlicht: 2021-11-24T22:00:00+00:00


Wenig später saßen Nella, Sarah und Leni mit Henny an einem großen runden Tisch im Restaurant des Inselhotel Deichblick und ließen sich die Fischpfanne schmecken, die Koch Olaf gezaubert hatte. Dazu gab es Bratkartoffeln und Salat.

»Das schmeckt köstlich«, schwärmte Nella. »Mich wundert es, dass du noch nicht kugelrund bist«, fügte sie an Sarah gewandt hinzu.

Von so viel Lob überhäuft lachte Henny verlegen. »Ach was, das ist doch nur ein bisschen Fisch. Aber ich kann mich wirklich glücklich schätzen, Olaf als Koch zu haben.«

»Wenn du endgültig hier wohnst, kannst du das jeden Tag haben. Ich beneide dich.«

»Das kann man ganz einfach beheben. Komm nach Amrum und wir bauen die Kanzlei zusammen auf.«

»Du bist ja verrückt.« Nella schüttelte den Kopf. Was für ein Ansinnen. Sie und diese Insel.

»Warum nicht?« Sarahs Augen glänzten. Mit vor Eifer geröteten Wangen sah sie Nella an. »Das ist die Idee! Wir wären zusammen, du könntest dir eine kleine Wohnung oder ein Häuschen kaufen und hättest nie wieder Ärger mit Ex-Ehemännern von Mandantinnen.«

»Du weißt, dass das nicht geht.«

»Zusammen könnten wir die Kanzlei richtig groß machen«, überging Sarah ihren Einwand. »Stell dir vor, dann wärst du Teilhaberin und nicht mehr angestellte Anwältin.«

»Zeig mir lieber, wo du in Zukunft wohnen wirst«, wehrte Nella ab. »Wenn es mir gefällt, komme ich dich ab und zu besuchen.« Sie kannte Sarah, wenn ihre Freundin Feuer gefangen hatte, war sie kaum zu bremsen.

Nella legte ihre Gabel zur Seite, lehnte sich zurück und hielt sich den Bauch.

»Was denn, schon fertig?«, fragte Henny.

»Ich kann nicht mehr. Ein weiterer Bissen und ich platze.«

»Dabei dachte ich, dass ihr nachher zum Kaffee kommt. Ich habe Plätzchen und Stollen gebacken. Meine Freundin Inga kommt später vorbei.«

»Inga ist die Frau von Lennard«, erklärte Sarah. »Den hast du gestern bei Jannis kennengelernt.«

»Ihr gehört ein bezaubernder kleiner Laden, in dem es Souvenirs und allerlei Krimskrams gibt«, schwärmte Leni. »Wenn du etwas suchst und bisher nicht gefunden hast …«

»… frag Inga, da könntest du Erfolg haben«, ergänzte Henny lachend. »Jetzt ist es noch viel lustiger, sich mit ihr zu treffen. Ich sitze nicht mehr nur daneben, wenn sie von ihrem Enkelkind erzählt.«

»Du kannst bald mitreden.«

Sarah grinste, während Henny selig lächelte, bevor sie sich mit einem Anflug von Besorgnis an ihre Tochter wandte. »Du übernimmst dich doch nicht?«

»Natürlich nicht. Heute haben wir das Kinderzimmer aufgebaut.« Leni lachte, als sie den erschrockenen Blick ihrer Mutter sah. »Nella hat alles zusammengeschraubt. Ich durfte die Kartons zusammenfalten.« Sie zog eine Grimasse, während Henny Nella einen dankbaren Blick zuwarf.

»Vielleicht engagiere ich dich als Möbelpacker für den Umzug«, überlegte Sarah. »Dann hast du schon einen Grund, mich bald wieder zu besuchen.«

»Klar helfe ich. Aber jetzt möchte ich endlich sehen, wo ihr wohnen werdet.«

»Kein Problem.« Sarah faltete die Serviette zusammen und legte sie neben den Teller. »Kommt ihr mit?«

Leni schüttelte den Kopf und auch Henny lehnte ab. »Ich war schon so oft drüben, dass ich mich dort mittlerweile besser auskenne als in meinen eigenen vier Wänden. Geht ihr nur allein, wir machen es uns hier gemütlich.«

»Aber nicht die ganzen Plätzchen essen, bevor wir zurück sind.



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